Wiard Siebels, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, hat einen Vorstoß von Rot-Grün für die Plenarwoche vorgestellt: Die Juristenausbildung in Niedersachsen soll reformiert werden. Bisher gibt es zwei Staatsexamen, nach dem Abschluss des ersten ist man Diplom-Jurist, nach dem Abschluss des zweiten dann Voll-Jurist. Das Problem sei, dass für die Bewertung des Abschlusses die einzelnen Studienleistungen keine besondere Rolle spielten. Es komme heute nur darauf an, Prüfungen zu bestehen – nicht aber darauf, sie auch mit einem guten Resultat zu bestehen. Damit sich das ändere, könne ein „Bachelor of Law“ eingeführt werden. In anderen Bundesländern gebe es das schon. Der gewünschte Effekt könne sein, dass sich Studenten stärker bemühen, nicht nur die Prüfungen an sich zu bestehen, sondern diese auch noch gut abzuschließen.