Stephan Weil, Ministerpräsident, und Julia Hamburg, Grünen-Spitzenkandidatin, haben am Donnerstag die Ergebnisse der zweiten Runde ihrer Koalitionsgespräche verkündet. So haben sich SPD und Grüne darauf verständigt, die Besoldung nach A13 als Mindeststufe für alle Lehrer vorzusehen.

Stephan Weil und Julia Hamburg geben nach den Koalitionsverhandlungen am Donnerstag ein Pressestatement ab. | Foto: Wallbaum

Ab wann dieses Ziel realisiert werden soll, klären die Unterhändler allerdings erst am Wochenende, wenn auch über die Finanzpolitik diskutiert wird. Vereinbart haben beide Parteien für den Koalitionsvertrag ein Bekenntnis zur „Stufenlehrerausbildung“. Angehende Pädagogen sollen also nicht mehr eingeteilt werden nach Schulformen, sondern danach, welche Klassenstufen sie unterrichten werden.



Außerdem sollen Schulen das für neue Lehrer bereitgestellte Geld, das wegen eines Bewerbermangels nicht für neue Lehrer ausgegeben werden kann, zur Verstärkung ihrer sonstigen Personalsituation überwiesen bekommen. Es solle mehr Tablet-Klassen an den Schulen geben.

SPD und Grüne wollen zudem die Landeszentrale für politische Bildung stärken und den Sanierungsstau an den Hochschulen beenden. Wie, ließen sie noch offen. Weil erklärte, er wolle sich dafür einsetzen, dass Hochschulen selbstständiger handeln können und nicht mehr das Gefühl haben müssten, unter einer „Mikrosteuerung des Landes“ zu stehen. Dazu solle „das Verhältnis zwischen Land und Hochschulen neu justiert“ werden.