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Der Rettungsplan für die in Schieflage geratene Nord/LB sieht vor, dass die Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 1,5 Milliarden Euro aufbringen, das Land Niedersachsen gibt darüber hinaus Garantien für Bankgeschäfte im Wert von einer Milliarde Euro. Die Sparkassenfamilie trägt 1,2 Milliarden Euro bei, je zu einem Drittel vom Haftungsfonds für Landesbanken, vom Haftungsfonds für die deutschen Sparkassen und von den Sparkassen aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, die allein bisher zweitgrößter Eigentümer der Nord/LB waren. Für den SVN bedeutet diese Rechnung, dass er knapp 300 Millionen Euro als regionalen Beitrag liefern soll und noch einmal 40 Millionen über den Stützungsfonds aller Sparkassen. Der SVN hatte aber bisher stets verkündet, keinen Cent mehr in die Nord/LB stecken zu wollen. Diese Position wird jetzt verändert, da es sich um einen Rettungsakt handelt und im Fall der Abwicklung der Nord/LB weit höhere Lasten auf die Sparkassen zukommen könnten.