20. Apr. 2016 · 
Archiv

Sparkasse Hannover bleibt sechstgrößte Sparkasse in Deutschland

(rb) Hannover. Die größte Sparkasse Niedersachsens, die Sparkasse Hannover, bleibt trotz eines leichten Rückgangs in der Bilanzsumme von 13,6 auf 13,5 Milliarden Euro im Jahr 2015 die sechstgrößte Sparkasse in Deutschland. Zugleich habe die Sparkasse im vorigen Jahr die Weichen für die Zukunft gestellt, sagte deren Vorstandsvorsitzender, Dr. Heinrich Jagau, am Dienstag bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz. Sie verfüge über eine solide Eigenkapitalausstattung und liege mit einer Gesamtkennziffer, dem Verhältnis der Eigenmittel zum Risiko, von 14,9 Prozent deutlich über dem von der Bankenaufsicht aktuell vorgeschriebenen Mindestwert von acht Prozent, betonte Jagau. Das versetze ihn auch in die Lage, dem Verwaltungsrat wie im Vorjahr eine Ausschüttung von 5,6 Millionen Euro vorzuschlagen. Wie für andere Kreditinstitute sei die dramatische Niedrigzinsphase belastend; deshalb sei der Zinsüberschuss um rund sechs Millionen auf 256 Millionen Euro zurückgegangen. Jagau sieht auch für die nächsten Jahre keine markante Änderung beim Zinsniveau. Der Vorstandschef kündigte an, dass die Sparkasse in ihren Strukturen schlanker werden müsse wie alle anderen regionalen Institute. Es nütze nichts, über die EZB und deren Zinspolitik zu jammern. Die Sparkasse müsse selbst zusehen, wie sie Kollateralschäden minimieren könne. Wichtig sei weiterhin eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Die Sparkasse Hannover nehme hier eine Vorreiterrolle ein und habe als erste deutsche Sparkasse bereits 2013 den Deutschen Nachhaltigkeitsindex unterzeichnet. Das zeige sich am Umgang mit den eigenen Mitarbeitern und mit den Kunden, habe aber auch Einfluss auf die Geldanlagen der Sparkasse, auf die Einkaufsgrundsätze, die Energiesparpolitik und das gesellschaftliche Engagement des Instituts, erläuterte Jagau. Beispielhaft sei hier die Förderung von Sprachkursen für Flüchtlinge in den Kommunen der Region Hannover, wo insgesamt 300 000 Euro investiert würden.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #76.
admin
Autoradmin

Artikel teilen

Teilen via Facebook
Teilen via LinkedIn
Teilen via X
Teilen via E-Mail
Alle aktuellen MeldungenAktuelle Beiträge
Susanne Schmitt (links) forderte mehr Mut in den Bauämtern – und gezielte Förderung für die arbeitende Mitte. | Foto: Link
Neue Spielräume kommen vor Ort nicht an: Baubranche erwartet mehr Mut in den Ämtern
16. Mai 2025 · Christian Wilhelm Link3min
Nach der Steuerschätzung: Heere spricht von einer „sehr ernsten Lage“ der Landesfinanzen
19. Mai 2025 · Klaus Wallbaum3min
Innenministerin Daniela Behrens und Verfassungsschutzpräsident Dirk Pejrilstellen den Verfassungsschutzbericht für 2023 vor.  | Foto: Kleinwächter
Sind Klima-Aktivisten keine Verfassungsfeinde? Grüne preschen mit Reformvorschlag vor
18. Mai 2025 · Klaus Wallbaum3min