Sozialministerin gibt grünes Licht für Neurologie-Abteilung in Leer und Lingen
Daniela Behrens, Sozialministerin, hat eine seit einigen Tagen erwartete, gleichwohl aber sehr umstrittene Entscheidung getroffen: Die Krankenhäuser in Leer und Lingen können neue neurologische Akutabteilungen aufbauen – das grüne Licht dazu hat die Ministerin erteilt. Dazu hatte sie das Recht, nachdem es im Krankenhausplanungsausschuss für dieses Ansinnen keine Mehrheit gegeben hatte, da die Kassen und auch die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft den Plan nicht befürwortet hatten. Es geht um die Behandlung von Schlaganfallpatienten.
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Schon im vergangenen November hatte das Netzwerk der Krankenhäuser, die bisher im Nordwesten neurologische Fachabteilungen anbieten und darin schon viel Erfahrung haben, gegen die mögliche Ausweitung dieser Angebote protestiert und davor gewarnt, damit zu einer Zersplitterung der guten Versorgung beizutragen. Dazu gehören die Ammerland-Klinik, das Evangelische Krankenhaus Oldenburg, der Ludmillenstift in Meppen, das Klinikum Osnabrück, das Klinikum Emden, die Mediclin-Hedon-Klinik in Lingen, das Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch (Friesland), das Christliche Krankenhaus Quakenbrück und die Euregio-Klinik in Nordhorn. Behrens‘ Entscheidung könnte eine Eskalation in diesem Streit um das Klinikangebot im Nordwesten nach sich ziehen.
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