25. Sept. 2023 · 
Wirtschaft

Seehäfen-Sprecher beklagt Finanzplanung des Landes

Michael de Reese, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen (AG Seehäfen) und Geschäftsführer bei Rhenus Ports in Wilhelmshaven, hat die Finanzplanung des Landes für die niedersächsischen Seehäfen als ein „denkbar schlechtes Signal nach Berlin“ kritisiert. Zwar habe Niedersachsen gerade erst zurecht beim Bund eingefordert, dass dieser erheblich mehr Mittel als bisher für die Hafenplanung bereitstellt. Gleichzeitig wolle das Land aber die Investitionsmittel für die landeseigene Hafeninfrastrukturgesellschaft N-Ports um ein Viertel zusammenstreichen. Ab 2025 soll der Haushaltsansatz von 40 auf 30 Millionen Euro sinken. Damit werde der Substanzerhalt der bestehenden Infrastruktur und die Arbeitsfähigkeit von N-Ports gefährdet, warnt de Reese und betont: „Die niedersächsischen Seehäfen sind internationale Logistik-Drehscheiben. Ohne sie sind auch die Ausbauziele für On- und Offshore-Wind bis 2030 und die benötigten Importmengen grüner Energieträger nicht zu meistern.“

Dieser Artikel erschien am 26.9.2023 in Ausgabe #166.
Christian Wilhelm Link
AutorChristian Wilhelm Link

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