21. Okt. 2021 · 
P und P

„Save the Pigments“: Linken-Landeschef setzt sich für Tattoo-Branche ein

Lars Leopold, Landeschef der Linken in Niedersachsen, setzt sich für die unter Druck geratene Tattoo-Branche ein. Bei den Tätowierern sorgt eine EU-Verordnung für Ärger, laut der ab 5. Januar 2022 bestimmte Konservierungs- oder Bindemittel nur noch stark begrenzt in Tätowierfarben enthalten sein dürfen. Laut Leopold sind davon auch die Farbpigmente „Blau 15“ und „Grün 7“ betroffen, die in zwei Dritteln aller solcher Farben vorkommen. „Das pauschale Verbot kann auch dazu führen, dass nun weniger gut untersuchte Ersatzstoffe zum Einsatz kommen, die eventuell gesundheitsschädlich sein könnten“, kritisierte der 44-Jährige gestern bei Besuch eines Tattoo-Studios in Gronau (Leine). Leopold, der selbst auch tätowiert ist, wirbt für die Petition „Save the Pigments“, um der Branche eine angemessene Übergangszeit zu verschaffen, in der EU-konforme Farben entwickelt werden können. Die Petition an das Europäische Parlament hat bereits mehr als 120.000 Unterstützer.

Dieser Artikel erschien in Ausgabe #188.
Klaus Wallbaum
AutorKlaus Wallbaum

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