Rodewalder Wolf ist nicht mehr zum Abschuss freigegeben
Olaf Lies, Umweltminister, hat die Abschussgenehmigung für den Rodewalder Wolfsrüden nicht verlängert. Zuletzt hatten die Risse des Tieres, das als Leittier eines Rudels angesehen wird, deutlich abgenommen. Lies sagte, es habe sich gezeigt, dass das Bundesnaturschutzgesetz in seiner derzeitigen Form untauglich sei, gegen bestimmte einzelne Wölfe vorzugehen. Das notwendige Individualisieren des Tieres sei „vollkommen realitätsfern“. Mit der Änderung des Bundesgesetzes sei jetzt ein effektiveres Vorgehen möglich. Bleibe der Rodewalder Rüde unauffällig, so werde man ihn nicht behelligen. Sobald er wieder beginne, mehrere geschützte Nutztiere zu reißen, werde man sofort eine neue Ausnahmegenehmigung zum Abschuss des Tieres erteilen.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #064.