Carola Reimann, Sozialministerin, hat an die Niedersachsen appelliert, sich offen für die Bereitschaft zur Organspende zu zeigen. Zwar zögerten viele, sich mit der Möglichkeit des eigenen Todes und den Folgen zu beschäftigen – doch eine verstärkte Organspende könne vielen Menschen das Leben retten. Gegenwärtig habe man den niedrigsten Stand der Organspenden seit 20 Jahren, was wohl auch eine Folge von Skandalen bei der Transplantation sei. Gegenwärtig warteten in Deutschland 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan, 8000 auf eine Niere.

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Johanne Modder (SPD), Volker Meyer (CDU), Sylvia Bruns (FDP), Stephan Bothe (AfD) und Meta Janssen-Kucz (Grüne) warben dafür, in den Krankenhäusern den Transplantationsbeauftragten eine Freistellung und mehr Möglichkeiten der Beratung zu geben. Diese Beauftragten sollen Sterbende und Angehörige zur Seite stehen und ihnen erklären, wie eine Organspende funktioniert und warum sie sinnvoll ist. Janssen-Kucz erklärte, Bayern verbuche als einziges Bundesland gegen den Trend eine Zunahme an Organspenden. Das liege auch daran, dass die Transplantationsbeauftragten in den Kliniken dort für ihre Aufgabe freigestellt und damit genug Zeit dafür hätten.