Prof. Michael Bruno Klein, Wissenschaftsmanager, ist neuer Generalsekretär der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN). Der 60-jährige Historiker folgt auf Mathias Pätzold, der im Mai nach über 20 Jahren als Leiter der WKN-Geschäftsstelle in den Ruhestand gewechselt ist. Als Generalsekretär gehört es nun zu seinen Aufgaben, die Arbeit der 15 ehrenamtlichen Mitglieder der unabhängigen Expertenkommission zu unterstützen – allen voran der Vorsitzenden Prof. Jutta Allmendinger. Prof. Klein lobt das spezifisch niedersächsische Konstrukt der Wissenschaftspolitik, das aus einem Dreiklang aus Forschungsministerium, Wissenschaftlicher Kommission und Volkswagenstiftung besteht. Künftig möchte er die Relevanz der Forschung als Standortfaktor immer wieder deutlich machen. Dazu wolle er auch die Abgeordneten des Landtags stärker als Zielgruppe adressieren, erklärte Prof. Klein am Dienstag bei einem Pressegespräch. Für die Zukunft der Wissenschaft macht er vier Aspekte aus, die entscheidend seien: der Kampf um die besten Köpfe, die Strategiefähigkeit der Forschungseinrichtungen im Wechselspiel aus Kooperation und Wettbewerb, gute Führungsstrukturen an den Hochschulen („Good Governance“) sowie Geld. Mit der neunköpfigen Geschäftsstelle der WKN wolle er nun zudem die Ergebnisse der Exzellenz-Initiative aufarbeiten sowie ergründen, welche Beiträge Niedersachsen zu bundesweiten Forschungsallianzen leistet.
