Autobahnbau: Die Finanzwirtschaft ist äußerst interessiert - Foto: Jakob Brüning[/caption]
Im Landtag verurteilten Gerd Will (SPD) und Susanne Menge (Grüne) Schäubles Pläne, privates Kapital an der neuen Autobahngesellschaft zu beteiligen. „Bundesvermögen darf nicht privatisiert werden“, sagte Will. „Das ist ein Einknicken vor Finanzwirtschaft und Versicherungen“, meinte Menge. Jörg Bode (FDP) sagte, die Pläne seien „eine verkappte Steuererhöhung“ – denn private Anteilseigner an der Autobahngesellschaft würden sich später etwa über Mauteinnahmen Geld zurückholen.
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In der Finanzwirtschaft wird Schäubles Plan jedoch wesentlich freundlicher bewertet. Da große Versicherungskonzerne Geld anlegen wollten, die Länder aber wegen des Schuldenverbotes ab 2020 kaum noch Kredite aufnehmen können, bleibe nur noch der Weg über langfristige Beteiligungen, heißt es. Große Infrastrukturprojekte böten solche sichere Anlagemöglichkeiten. Auch Finanzminister Peter-Jürgen Schneider hatte sich jüngst offen für ÖPP-Projekte gezeigt, ganz im Unterschied zu den rot-grünen Wortführern in der gestrigen Parlamentsdebatte.

