Politik reagiert erschüttert auf Todesfälle in Wolfsburg
In einem Pflegeheim in Wolfsburg sind innerhalb weniger Tage 12 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, über 70 haben sich infiziert. "Unsere Gedanken sind bei den Verstorbenen und ihren Angehörigen", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil am Sonnabend.
"Das Geschehen in Wolfsburg führt uns die Unerbittlichkeit dieses Virus vor Augen", so Weil. Deshalb bitte er erneut alle Bürgerinnen und Bürger, direkte Kontakte zu vermeiden und über Telefon, Mail oder Post in Kontakt miteinander zu bleiben.
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Auch Gesundheitsministerin Carola Reimann sprach von schrecklichen Nachrichten. "Diese Tragödie führt uns deutlich vor Augen, dass insbesondere Seniorinnen und Senioren geschützt werden müssen und sie zeigt die zerstörerische Kraft, die das Virus entfalten kann", sagte Reimann. Auch vor dem Hintergrund der Todesfälle in Wolfsburg warne sie davor, "vorschnell Debatten über eine Aufhebung der Kontaktverbote zu führen und falsche Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Krise zu wecken".
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Laut Landesgesundheitsamt sind bis heute in Niedersachsen 21 Menschen am Coronavirus gestorben. Die Zahl der Infizierten stieg um 308 auf 3483 Fälle. 311 Menschen, die sich infiziert hatten, sind wieder gesund.
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