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Von einer „Diskussion um des Kaisers Bart“ spricht der CDU-Sozialpolitiker Volker Meyer. Es gebe einen klaren Beschluss des Landtags zur Auflösung der Kammer und eine klare Aussage der Sozialministerin, dass das Ergebnis der Umfrage der Maßstab dafür sei. Die Kammer müsse sich die Frage gefallen lassen, ob es Sinn ergebe, sich an der Stelle juristisch zu verkämpfen. Der SPD-Politiker Uwe Schwarz meint, die Kammer müsse „irgendwann einmal die Realität zur Kenntnis nehmen“. „Die Sachlage ist klar: Ob das Ergebnis repräsentativ ist, entscheidet die politische Mehrheit“, betont Schwarz und verweist auf den Beschluss des Landtags zur Abschaffung der Kammer.
Die Messe ist schließlich gesungen, jetzt muss die Kammer schnellstens aufgelöst werden.
Auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Stefan Birkner fordert, angesichts des beschlossenen Endes der Kammer sollte es zu möglichst wenig weiteren Belastungen kommen, schließlich würden die Anwalts- und Prozesskosten der Pflegekammer aus Mitgliedsbeiträgen beziehungsweise Steuergeldern bezahlt. „Ministerin Reimann muss schnellstmöglich für die Abwicklung sorgen - auch, damit hier nicht noch mehr Kosten entstehen", so Birkner. Auch für den AfD-Sozialpolitiker Stephan Bothe sind die Prozesskosten ein weiterer Grund dafür, das Tempo bei der Abwicklung der Kammer zu erhöhen. „Die Messe ist schließlich gesungen, jetzt muss die Kammer schnellstens aufgelöst werden“, fordert Bothe.