
Henning Otte, CDU-Bundestagsabgeordneter aus dem Kreis Celle und Verteidigungsexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wird möglicherweise neuer Wehrbeauftragter. Dieses Amt dient dazu, die Sorgen und Nöte der Soldaten aufzunehmen und zu versuchen, wenn nötig, politische Lösungen vorzubereiten. Es ist eine Art "Kummerkasten" für die Bundeswehr. Die Amtszeit der bisherigen Wehrbeauftragten Eva Högl (SPD) läuft noch im Mai 2025 aus - von daher besteht Zeitdruck. Auch eine Zeit der Vakanz wäre aber vorstellbar. Für das Amt im Gespräch ist nun Otte, denn das wäre eine Kompensation dafür, dass die Niedersachsen-CDU bei der Regierungsbildung auf Bundesebene nicht sehr gut weggekommen ist. Wie es heißt, haben sich aber CDU, CSU und SPD noch nicht verständigt. Zwei Alternativen zu Otte werden diskutiert. Erstens könnte Högl noch eine weitere fünfjährige Amtszeit anschließen, zweitens wäre es auch möglich, die bisherige SPD-Vorsitzende Saskia Esken mit der neuen Aufgabe zu betrauen.