10. Dez. 2020 · 
Soziales

Niedersachsen verschärft wieder die Corona-Regeln

„Die bisherigen Maßnahmen reichen bisher nicht aus“, stellte Niedersachsens Ministerpräsident am morgen fest. Inzwischen gebe es wieder eine Dynamik in die falsche Richtung. Deshalb zieht Niedersachsen die Maßnahmen-Schraube wieder an. [caption id="attachment_54792" align="alignnone" width="780"] „Wir müssen sehr vorsichtig sein", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil heute im Landtag - Screenshot: MB[/caption] Die für den 27. bis 31. Dezember geplante Lockerung wird wieder zurückgenommen. Es bleibt bei der Vorgabe, dass sich drinnen und draußen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffe dürfen. „Das ist ein Einschnitt und wir sind uns dessen bewusst. Zum Jahreswechsel gibt es aber ein besonders hohes Risiko, das dürfen wir nicht eingehen“, sagte Weil in einer Regierungserklärung im Landtag.
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Zwischen dem 24. und 26. Sollen sich zum Weihnachtsfest zehn Angehörige plus Kinder unter 14 Jahren treffen dürfen. Der Alkoholverkauf „zum Direktkonsum“ soll verboten werden, das gilt zum Beispiel für Glühweinstände.

Über die letzte Schulwoche entscheiden die Eltern

Für die Schulen gilt In der letzten Schulwoche sollen Eltern selbst entscheiden, ob die Kinder zum Unterricht gehen. Es werde entsprechende Befreiungsmöglichkeiten geben. Das Kultusministerium erwarte, dass Schulen dadurch deutlich leerer würden. Für Schüler, die zuhause bleiben, solle es Angebote zum Distanzlernen geben. Für den Handel gibt es laut Weil noch keine abschließende Entscheidungen. Hier komme es auch auf die Nachbarländer an, weil möglicherweise erhebliche Kundenströme ausgelöst werden könnten. https://www.youtube.com/watch?v=1DwPGpO-8xQ&feature=youtu.be Auch kleine Anstiege der Infektionszahlen seien ernst zu nehmen, sagte Weil. „Wehret den Anfängen. Wir dürfen uns mit diesem Infektionsniveau nicht abfinden.“ Gestern habe es mit 40 Todesfällen einen traurigen Rekord gegeben. „Wir müssen sehr vorsichtig sein.“
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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