BUND fordert weniger Massentierbestände
Kritik an den Plänen des Landwirtschaftsministeriums äußert die Naturschutzorganisation BUND. „Mit der Förderung von Güllelagern hält die Landesregierung – trotz des Widerstandes in der Bevölkerung – an der Massentierhaltung im Weser-Ems-Raum fest“, sagte Tilman Uhlenhaut, Agrarexperte des BUND Niedersachsen. Gülle länger zu lagern, löse das Problem der Überdüngung von Böden und Gewässern nicht. Der BUND fordert deshalb den Abbau von Massentierbeständen in Niedersachsen. Das Landvolk Niedersachsen zeigt sich hingegen erfreut über die Maßnahme des Landwirtschaftsministeriums. Damit einhergehen müsse allerdings auch, dass Baugenehmigungen zügiger erteilt werden, sagte Landvolk-Sprecherin Gabi von der Brelie. Hier bestehe noch Handlungsbedarf. Eine Voraussetzung für die Förderung der Güllelager ist eine Baugenehmigung. Diese kann zwar nachgereicht werden – das muss allerdings noch in diesem Jahr geschehen.Lesen Sie auch: Nitratbelastung: Agrarministerin setzt auf bessere Kontrolle