Daniela Behrens, Innenministerin, hat den Brand- und Katastrophenschutzbericht für 2022 vorgelegt. Das vergangene Jahr war für die Feuerwehren sehr anspruchsvoll, da es so viele Waldbrände gegeben hat wie nie zuvor. Sehr erfreut sind die Ministerin und Landesbranddirektor Dieter Rohrberg darüber, dass die Mitgliederzahlen der Freiwilligen Feuerwehren steigen – die Zahl 130.000 ist 2022 überschritten worden.

Es gibt einen kräftigen Zuwachs bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren, dort auch beim Frauenanteil. Bei den Jugendfeuerwehren sind fast schon ein Drittel der Mitglieder weiblich.

Behrens verteidigte das Sirenenprogramm, für das der Bund acht Millionen Euro gegeben habe, das Land ergänzend zehn Millionen Euro. 1355 Sirenen seien damit schon gefördert worden. Jeder Landkreis solle demnächst zwei moderne Geräte geliefert bekommen.

Das Innenministerium will demnächst den Entwurf für ein neues Brandschutzgesetz vorlegen. Darin soll geregelt werden, dass die Mitglieder von Jugendfeuerwehren eine großzügigere Freistellungsregelung für ihre Arbeit erhalten – dass also stärker als bisher Verdienstausfall vom Land gezahlt wird, wenn sie einsatzbedingt nicht ihrer beruflichen Beschäftigung nachgehen können.