Konstantin Kuhle (28), FDP-Bundestagsabgeordneter aus Göttingen, soll neuer Generalsekretär der niedersächsischen FDP werden. Der Landesvorsitzende Stefan Birkner hat das in einem Brief an die Mitglieder mitgeteilt. Beim nächsten Landesparteitag im April wolle der bisherige Generalsekretär Gero Hocker aus Verden, inzwischen ebenfalls Bundestagsabgeordneter, nicht wieder kandidieren. Kuhle sei bereit, für das Amt anzutreten. Im Bundestag ist Kuhle, der als großes politisches Talent bei den Freien Demokraten gilt, Mitglied des Innenausschusses sowie des Ausschusses für Angelegenheiten der EU. Zudem ist er Sprecher der Jungen Gruppe der FDP-Bundestagsfraktion. Vor wenigen Tagen hatte Kuhle mitgeteilt, dass er bei der Wiederwahl als Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen beim Delegiertentag im April nicht mehr antreten wolle. Man könne als Mitglied der Fraktion nicht die gleiche kritische Distanz haben. Birkner verspricht in seinem Brief an die niedersächsischen FDP-Mitglieder, dass die FDP mit einer Klausurtagung des Landesvorstandes einen Strategieprozess beginnen wolle, bei dem es um die Modernisierung und Erneuerung der Parteiarbeit geht. Damit reagiert er auch auf die teilweise lautstarke Kritik, die beim „kleinen Parteitag“ im Dezember an die Person Birkners als Landesvorsitzenden gerichtet wurde. Zu den damaligen Wortführern gehörte im Übrigen auch Kuhle. Mit der Kür des jungen Politikers zum Generalsekretär könnte es dem FDP-Landesvorsitzenden nun gelingen, einige seiner internen Gegner wieder für sich einzunehmen.

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