Netzneutralität ist gut – „Zwei-Klassen-Internet“ nicht
(rb) Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat nach der Abstimmung des Europäischen Parlaments zum Roaming und zur Netzneutralität die neuen Regelungen zur Abschaffung der Roaminggebühren für Mobilfunknutzer innerhalb der EU ab Mitte 2017 begrüßt. Dagegen stößt die Entscheidung zur Netzneutralität auf seine Kritik. „Eine nicht interpretierbare Formulierung wäre wichtig gewesen, um ein Internet erster und zweiter Klasse auszuschließen“, meinte der Regierungschef am Donnerstag. Es drohten nicht nur Einschränkungen für Millionen von Internetnutzer/innen. Gerade auch kleine und mittlere Unternehmen könnten in ihrer Weiterentwicklung gebremst werden, wenn großen Internetanbietern gegen Geld mehr Bandbreite zugesichert würde. Das grundsätzliche Bekenntnis der EU zur Netzneutralität sei dagegen zu begrüßen, sagte Weil.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #200.