Birgit Honé, Ministerin für Regionales, Bundes- und Europaangelegenheiten, hat sich bei einem Besuch in Cuxhaven die Sorgen und Nöte der Fischer angehört. Michael Ditzer, Vorsitzender der Fischwirtschaftlichen Vereinigung Cuxhaven, sprach von „gravierenden Folgen“ des Brexit für Niedersachsens Fischer. Da es zwischen Großbritannien und Norwegen zu keiner Verständigung gekommen sei, führe das jetzt zu Beschränkungen für die Fangquoten deutscher Fischer in den Gewässern Norwegens, vor allem in Spitzbergen. Kurzfristig sei es zu einer Reduzierung der Fangquoten für Kabeljau gekommen, obwohl das den geltenden Verträgen widerspreche. Honé sagte, sie werde sich gegenüber der Bundesregierung und der EU-Kommission für die deutschen Fischer einsetzen. Samuel Rodriguez Ortega, Geschäftsführer der Deutschen Fischfang-Union (DFFU), brachte „gegebenenfalls Gegenmaßnahmen gegenüber Norwegen“ ins Gespräch, die angedroht werden könnten, sollte weiter gegen Recht verstoßen werden.