Andrea Wemheuer, Verdi-Landesleiterin, hat am Donnerstagabend einen Erfolg verkündet: Nach wochenlangen Verhandlungen und Warnstreiks sind sich Verdi und die MHH einig geworden. Für jeden MHH-Bereich wird festgeschrieben, wie viel Pflegepersonal bereitstehen muss. Wird das unterschritten, gibt es für die anwesenden Pfleger Belastungspunkte – die wiederum in Freizeit vergütet werden. Die Vereinbarung beginnt 2025 und läuft bis 2028. Es ist ein schuldrechtlicher Vertrag – wie in Schleswig-Holstein schon praktiziert – und ausdrücklich kein Tarifvertrag. Damit riskiert das Land keinen Ausschluss aus der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Landesregierung hat damit ihre wichtigste Forderung durchgesetzt, keinen Tarifvertrag zu schließen. Verdi hingegen bekommt die verlangte Entlastung zugesagt, die rechtssicher und einklagbar ist. Ein langer Konflikt scheint damit einvernehmlich gelöst.