8. Aug. 2017 · 
Landwirtschaft

Meyer und Wenzel fordern Verbot für Fibronil

Nach dem Skandal um mit dem Pestizid Fibronil verseuchte Eier sprechen sich Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer und Umweltminister Stefan Wenzel dafür aus, das Insektengift künftig komplett zu verbieten. „Der Fall hat gezeigt, wo solche Stoffe landen können, wenn sie in Teilbereichen zugelassen werden“, sagt Wenzel. Fibronil ist seit Anfang des Jahrtausends auf dem Markt, wurde 2013 aber auf wenige Einsatzgebiete beschränkt, da es ein akut wirkendes und auch durch Hitze nicht zu neutralisierendes Gift ist. Pflanzen, die nicht als Lebensmittel gedacht sind, dürfen etwa mit Fibronil gedüngt werden, dazu kommt der Einsatz als Flohschutzmittel bei Katzen und Hunden. In der Lebensmittelproduktion ist das Insektizid komplett verboten. „Da gilt die Null-Toleranz“, sagt Meyer. Der Landwirtschaftsminister ist allerdings überzeugt, dass der Fibronil-Skandal in Niedersachsen zumindest landwirtschaftlich zu Ende ist. „Wir haben 280 Eierproben von anderen Höfen kontrolliert und keine Spuren des Insektizids gefunden.“ Er gehe deshalb davon aus, dass Fibronil nur in die Eier der bereits gesperrten Höfe gelangt sei. https://soundcloud.com/user-385595761/meyer-warnt-vor-fipronil-eiern-in-niedersachsen
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #134.
Klaus Wallbaum
AutorKlaus Wallbaum

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