Metall-Verbände legen Förderprogramm für Flüchtlinge auf
Mit einem Drei-Stufen-Modell wollen es der Arbeitgeberverband Niedersachsenmetall und die Gewerkschaft IG Metall Betrieben leichter machen, Flüchtlinge auszubilden. Wer Flüchtlinge mindestens drei Monate als Praktikanten beschäftigt, soll eine Förderung von 1000 Euro für den Betreuungsmehraufwand bekommen. Bleiben die Flüchtlinge für eine Berufsqualifizierung im Unternehmen, bekommt die Firma noch einmal 2000 Euro. Und kommt schließlich ein Ausbildungsvertrag zustande, gibt es erneut 2000 Euro. Während der ganzen Zeit sollen die Flüchtlinge sozialpädagogisch betreut werden und an speziellen Trainings teilnehmen, die zum einen ihre Integration voranbringen, sie aber auch wichtige Fachkompetenzen wie technisches Deutsch lehrt. Die Förderung stellen der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft bereit, zum Start des Programms im Januar 2018 sind 200.000 Euro vorgesehen. „Wir wollen die Hürden für die Betriebe senken, Flüchtlinge einzustellen, aber es auch für Flüchtlinge leichter machen, in eine Ausbildung zu kommen“, sagt Niedersachsenmetall-Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt. Thorsten Gröger, Bezirkschef der IG Metall Niedersachsen, betonte, dass die meisten jungen Flüchtlinge dauerhaft in Deutschland bleiben wollten und sich integrieren. „Der beste Weg zur Integration führt über eine abgeschlossene Berufsausbildung.“