Sie können auf Netflix zum Beispiel die Serie „Haus des Geldes“ sehen, wenn Sie Spannung lieben, oder die „Rosenheim-Cops“ im ZDF, wenn Sie den Begriff „Spannung“ für sich etwas anders definieren. Sie können natürlich auch zu einem Krimi von Sebastian Fitzek greifen oder Fan des Zweitligisten HSV werden.
Aber wenn Sie so richtig auf Spannung stehen, dann verfolgen Sie doch einfach die CDU-Kandidaturen für den Bundestags-Wahlkreis 42 (Hannover-Süd). Es haben Interesse:
- Cornelia Kupsch, Bezirksbürgermeisterin von Hannover-Mitte
- Die frühere Journalistin Diana Rieck-Vogt
- Die Diplom-Juristin Keti Langrehr
- Und auch noch die frühere Landes-Integrationsbeauftragte Honey Deihimi
Gleich vier Frauen? Ja, gibt es denn in der niedersächsischen CDU überhaupt so viele, fragten sich mancher und manche, und diese Frage ist mit den vier Kandidatinnen nun auch beantwortet. Spätestens am 21. November wissen wir, wer im Wahlkreis 42 der politische „Designated Survivor“ wird. Netflix soll sich die Filmrechte schon gesichert haben.
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Rundblick online
Bischof Wilmer warnt vor weiterer Spaltung
Der Hildesheimer Bischof, Heiner Wilmer, hat vor einer weiteren gesellschaftlichen Spaltung in der Corona-Krise gewarnt. „Mich besorgt, dass Teile unserer Gesellschaft momentan nach außen drängen, anstatt zusammenzuhalten“, sagte Wilmer. Artikel lesen
Manche meinen, man könne dem Coronavirus ein wenig die Spannung nehmen, wenn man einfach genügend testet. Denn was nicht mehr im Dunkeln verborgen ist, sondern durch ein Testergebnis offen zutage gefördert wird, kann so beängstigend nicht mehr sein.
Der Osnabrücker Amtsarzt Gerhard Bojara warnte im Landtag gestern allerdings vor einem „Test-Wahnsinn“, der das System zum Erlahmen bringen könnte. Die verstärkten Tests bei Reiserückkehrern führten aktuell schon zu Verzögerungen der Arbeit in den Laboren. Und wer auf seinen Test warten muss, hat oft schon mehr Spannung, als ihm lieb ist.
Noch mal kurz zu den Geschehnissen am Wochenende in Berlin. Landtagsvizepräsident Bernd Busemann spricht sich heute im Rundblick dafür aus, zu prüfen, ob der Schutz des Landtags verbessert werden kann – Gedankenstrich – „indem wieder eine Bannmeile eingerichtet wird“. Das würde den Landtag natürlich sicherer machen, aber auch ein wenig die Spannung nehmen. Obwohl: „Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht“, wusste schon Ringelnatz, insofern bleibt es natürlich sowie spannend. Was genau jetzt? Alles.
Ich wünsche Ihnen einen spannenden Dienstag
Martin Brüning