
Viele junge Menschen kommen zu "Letzte-Hilfe-Kursen"
„Am Ende wissen, wie es geht“, so sind die sogenannten „Letzte Hilfe“-Kurse des Ambulanten Palliativ- und Hospizdiensten der Diakoniestationen Hannover umschrieben. Kursleiterin Heike Metje sprach vom kleinen Einmaleins der Sterbebegleitung. Es gehe darum, was man tun könne, wenn in der Familie, im Freundeskreis oder auch in der Nachbarschaft ein Mensch am Lebensende angekommen sei. „Angehörige sagen immer, dass man doch essen muss. Aber man muss den Sterbenden erlauben, Essen auch wieder auszuspucken, weil viele zwar vielleicht den Geschmack noch einmal erleben wollen, aber keinen Hunger hätten“, erklärte Metje aus der Praxis. Sie beobachtet, dass das Sterben nicht nur ein Thema für Ältere ist, auch viele jüngere Menschen kämen in die „Letzte Hilfe“-Kurse. [caption id="attachment_45209" align="alignnone" width="780"]
Es rechnet sich natürlich ökonomisch nicht, einer sterbenden Frau zwei Stunden lang die Hand zu halten. Aber eine Gesellschaft, in der das niemand mehr tut, die hat moralisch wirklich abgewirtschaftet.
Käßmann wünscht sich, dass mehr über das Sterben und den Tod gesprochen wird. Es werde viel über Geburtsvorbereitung und Geburt geredet, die ein einzigartiges Erlebnis sei. „Aber auch jedes Sterben ist ein einzigartiges Erlebnis. Jeder Tod ist sehr individuell.“

