21. März 2022 · 
Wirtschaft

Linken-Politiker Thomas Goes entwickelt "Green New Deal" für Niedersachsen

Thomas Goes, Linken-Politiker aus Göttingen und hauptberuflich Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut der Göttinger Uni, hat in einem längeren Aufsatz eine wirtschaftspolitische Vision für Niedersachsen entwickelt. Zunächst vermutet er, dass der Klimawandel schon 2050 drastische Veränderungen deutlich machen wird – von Sturzbächen im Harz bis zu unerträglich heißen Sommertagen in den Großstädten. Die Umsteuerung der Wirtschaft in Richtung von weniger CO2-Verbrauch und mehr Klimaschutz müsse so geschehen, dass Beschäftigte dabei einbezogen werden. Die von Niedersachsenmetall und dem Land Niedersachsen entwickelte Transformationsagentur könne für solche Prozesse ein Vorbild sein.

Thomas Goes | Foto: Die Linke

Das Land solle sich zu dem Zweck verstärkt an Unternehmen beteiligen und auf diesem Weg auch Betriebsräte und Gewerkschaften zu stärkerer Mitsprache ermutigen. Die Autoindustrie in Niedersachsen könne zur „Mobilitätsdienstleistungsindustrie“ weiterentwickelt werden. Es gehe auch darum, Mitarbeiter aus Branchen, die weniger gebraucht werden, fortzubilden etwa für die Alten- und Krankenpflege – wobei das Gehaltsniveau dort drastisch erhöht werden müsse. Nötig sei „ein Generalstab für einen niedersächsischen Green New Deal“.

Dieser Artikel erschien am 22.3.2022 in Ausgabe #054.

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