Anke Pörksen, Regierungssprecherin, hat für die niedersächsische Landesregierung eine erneute Diskussion über das konventionelle Fracking ausgeschlossen. Am Dienstag hatte der Bundesverband Erdgas, Erdöl, Geoenergie (BVEG) in seiner Jahrespressekonferenz diese Technologie vorgestellt und angesichts der hohen Gaspreise für eine Neubewertung der Förderung von Schiefergas geworben.

BVEG-Hauptgeschäftsführer Ludwig Möhring erläuterte, dass diese eine bessere Klimabilanz als LNG habe und zudem das Potenzial berge, bis zu 20 Prozent des deutschen Erdgasbedarfs zu decken. Pörksen stellte nun klar, dass aus ihrer Sicht die Menschen in niedersächsischen Gegenden, in denen es viel Schiefergasvorkommen gibt, diese Fördermethode ablehnten und dies in der Vergangenheit mehr als deutlich gemacht hätten.
Gasförderung dieser Art in der Nähe von Wohnbebauung halte die Landesregierung für problematisch. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums ergänzte, dass die letzte Genehmigung für konventionelles Fracking in Niedersachsen aus dem Jahr 2011 stamme, weitere seien bisher nicht beantragt worden. Es fehle zudem die gesellschaftliche Akzeptanz sowie die bundesrechtliche Möglichkeit dazu, sagte er.