18. März 2020 · 
Soziales

Landesarmutskonferenz fordert "Helikopter-Geld" für arme Menschen

Die niedersächsische Landesarmutskonferenz (LAK) fordert als Corona-Hilfe ein sogenanntes "Helikopter-Geld" für arme Menschen. Dies sollte nach Meinung der LAK bei 1500 Euro liegen, teilte Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze am Mittwoch mit. Mit "Helikopter-Geld" seien einmalige staatliche Direktzahlungen an bestimmte Personengruppen gemeint. Bundesweit sei dadurch mit Kosten von 20 Milliarden Euro zu rechnen. Gleitze setzt auf gesellschaftliche Solidarität mit Menschen, die zum Beispiel prekär beschäftigt sind oder Hartz IV beziehen. Sie alle hätten wenig Einkommen, kaum Rücklagen und eine schlechte Perspektive. "Arme benötigen sofort und am dringendsten direkte Hilfe", so Gleitze.
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So richtig es sei, über staatliche Interventionen zugunsten von mittelständischen Unternehmen und Konzernen zu diskutieren, dürften darüber die Schwächsten der Gesellschaft nicht vergessen werden. Dies sei auch ein Konjunkturprogramm, weil das Geld zum größten Teil direkt in den Konsum fließe, meint der LAK-Geschäftsführer.
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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