Britta Lüers, Sprecherin von Kultusministerin Julia Willie Hamburg, bezeichnet die Pläne zur Einführung von Leih-Tablets für Schüler als „hoch ambitioniert“. Viele Punkte müssten noch geklärt werden, unter anderem die Finanzierung. Ministerpräsident Olaf Lies hatte erklärt, mit der Ausgabe der Geräte „möglichst“ ab dem Schuljahr 2026/27 beginnen zu wollen. Dass mit dieser Maßnahme bereits im Jahrgang 7 statt im Jahrgang 8 begonnen werden soll, begrüßt Niedersachsens Kultusministerin nach den Worten der Sprecherin hingegen. Wie Lüers in der Landespressekonferenz sagte, sei man inzwischen – abweichend zur Beschlusslage des Koalitionsvertrags – zu der Erkenntnis gelangt, dass der Startzeitpunkt in Klasse 7 zielführend wäre, weil zu diesem Zeitpunkt auch die teuren wissenschaftlichen Taschenrechner eingeführt werden. Mithilfe einer entsprechenden App ließe sich der teure Taschenrechner ersetzen. Die Landesregierung hält sich mit konkreten Plänen und Rechnungen aber noch bedeckt. Auf Nachfrage erklärte Lüers, es werden verschiedene Szenarien durchgespielt. Dabei ginge es auch um mögliche Kosten, die Wartungsproblematik und notwendige Anpassungen an Kultus-Erlässen. Konkreter wurde sie nicht, verwies aber auf eine mögliche Finanzierung über den Digitalpakt sowie personelle Unterstützung durch multiprofessionelle Teams und Verwaltungsassistenzen. Neue Erkenntnisse seien nach der Haushaltsklausur der Landesregierung Ende Juni zu erwarten.