Sandra Lummitsch, Sprecherin des Landkreises Hameln-Pyrmont, berichtet über fast schon dramatische Debatten in der Kreisverwaltung von Hameln-Pyrmont. Noch am Sonnabend waren sich die Gemeinden im Kreis einig, an der Stichwahl für den Landrat wie geplant (also am 22. März) festzuhalten. Am Montagmorgen kündigte aber Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an, dass die Stichwahlen nach den bayerischen Hauptverwaltungsbeamtenwahlen nur noch per Briefwahl möglich sein werden.


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Das und andere Umstände rund um das Corona-Virus haben auch im Landkreis Hameln-Pyrmont eine Debatte ausgelöst, und seit Montagnachmittag steht nun fest: Die Stichwahl zwischen Dirk Adomat (SPD) und Torsten Schulte (Grüne) für das Amt des neuen Hamelner Landrats wird auf den 5. April verschoben. In einer Eil-Entscheidung haben sich Vize-Landrätin Ruth Leunig und der Erste Kreisrat Carsten Vetter darauf verständigt.

Ausschließlich die Briefwahl soll dafür möglich sein. Wer schon seine Briefwahl erledigt hat, dessen Stimme wird in der Auszählung Anfang April auch berücksichtigt. Alle andere Wahlberechtigten erhalten die Briefwahlunterlagen Anfang kommender Woche automatisch per Post, sie müssen dann den Wahlschein unterschreiben und in einem gesonderten Umschlag den Stimmzettel eintüten. Beides müssen sie dann absenden. Es wird nicht möglich sein, seine Briefwahl – wie bisher – bei einem Briefwahllokal in einer Behörde zu erledigen.