Konzept für den Bückeberg steht: Es fließt noch mehr Geld von Bund und Land
Viele Widerstände gegen den Bau einer Lern- und Erinnerungsstätte auf dem Bückeberg bei Hameln sind aus dem Weg geräumt. Im Kultusausschuss des Landtags berichtete das Kultusministerium, dass das Finanzkonzept im Wesentlichen steht: 450.000 Euro werden zunächst für das „Kernprojekt“ investiert – das sind die Herrichtung des Geländes, der Bau eines Rundweges und von Informationstafeln. 150.000 Euro sollen von der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten kommen, je 50.000 von der Stiftung Niedersachsen und der Bingo-Stiftung, 16.000 von der Klosterkammer und 183.000 vom Kreis Hameln-Pyrmont. Daneben gibt es zusätzliche Investitionen, die wohl einen weiteren 200.000-Euro-Zuschuss von Land und Landkreis nötig machen – für Parkplätze, Zufahrten, Toiletten und für eine Ausstellung in einem nahegelegenen Museum. Der Bund hat in Aussicht gestellt, Bundesmittel von bis zu 725.000 Euro zuzusteuern. Dafür ist es vermutlich nötig, dass Land, Stiftungen und Kreis in gleicher Höhe einen Eigenanteil aufbringen. Außerdem wird noch eine Bürgerbefragung zu dem Konzept geplant. Anfangs hatte es in Emmerthal erhebliche Widerstände gegen eine Erinnerungsstätte gegeben. Mittlerweile sind sich SPD und CDU, Grüne, FDP und Wählergemeinschaft aber weitgehend einig und befürworten das Projekt, das nach den Worten von Mareike Wulf (CDU), Christoph Bratmann (SPD) und Julia Hamburg (Grüne) „weit über Niedersachsen hinaus von Bedeutung“ ist. Harm Rykena (AfD) erklärte, dass seine Partei das Vorhaben weiter ablehne.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #210.