
Alexander Kind, zusammen mit seinem Vater Martin Kind gleichberechtigter Geschäftsführer und Eigentümer des Hörakustikers Kind aus Großburgwedel, hat das Familienunternehmen an den dänischen Hörgerätehersteller Demant veräußert. Für einen Kaufpreis von rund 700 Millionen Euro übernimmt Demant sämtliche Anteile an der Kind-Gruppe, die mit etwa 650 Filialen und 3000 Beschäftigten zu den führenden Anbietern von Hörakustik in Deutschland gehört. Kind begründet den Schritt mit dem Ziel, die langfristige Stabilität des Unternehmens zu sichern. „Durch den Zusammenschluss mit Demant haben wir den idealen Partner gefunden, um unser Erbe weiterzuführen. Der Zusammenschluss beider Unternehmen wird uns eine führende Position auf dem deutschen Hörversorgungsmarkt sichern“, sagte der 51-Jährige laut Pressemitteilung. Die kulturellen Gemeinsamkeiten beider Unternehmen hätten den Ausschlag gegeben. „Als Familie sind wir äußerst zufrieden, weil wir wissen, dass die Werte, auf denen unser Unternehmen aufgebaut wurde, auch weiterhin Bestand haben werden“, sagte Kind. Bei der Demant-Gruppe handelt es sich ebenfalls um ein Familienunternehmen mit Hauptsitz im dänischen Smørum. Demant beschäftigt weltweit mehr als 22.000 Mitarbeiter und ist mit einem Jahresumsatz von drei Milliarden Euro etwa zehnmal so finanzstark wie die Kind-Gruppe.