Karl-Wilhelm-Fricke-Sonderpreis für Hartmut Büttner
Hartmut Büttner (67), ehemaliger Bundestagsabgeordneter für den sachsen-anhaltinischen Wahlkreis Magdeburger Börde, ist für seinen Einsatz zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in der DDR geehrt worden. Der Garbsener, der vor und nach seiner Bundestagszeit in Niedersachsen politisch aktiv war und dies auch noch ist, wurde mit dem Sonderpreis des Karl-Wilhelm-Fricke-Preises ausgezeichnet. Der Preis ist nach dem früheren Deutschlandfunk-Journalisten und DDR-Experten Fricke benannt. Büttner, von Beruf Fleischermeister, begann sein Engagement für die Bürgerrechte in der DDR in seiner Zeit als Landesvorsitzender der Jungen Union in den frühen achtziger Jahren, er organisierte beispielsweise Unterschriftensammlungen für den Regimekritiker Nico Hübner. Später, nach der Wiedervereinigung, engagierte er sich im Bundesrat für die Stasi-Aufarbeitung in verschiedenen Gremien. Er half dabei mit, die organisierten Stasi-Aktivitäten im Westen, vor allem rund um seine Heimat Garbsen, aufzudecken. Als der Landtag vor ein paar Jahren begann, das Wirken des DDR-Geheimdienstes in Niedersachsen zu beleuchten, zählte Büttner zu den fachkundigen Experten, die als Ratgeber hinzugezogen wurden.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #118.