23. Juni 2016 · 
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Kampagne zur Verkehrssicherheit: „Rettungsgassen retten Leben“

(rb) Hannover. Zum Auftakt der Sommerferien in Niedersachsen haben ADAC, Johanniter, Polizei und Landesverkehrswacht gemeinsam mit dem Innen- und dem Verkehrsministerium am Mittwoch die Sicherheitskampagne „Rettungsgasse“ an der Autobahnraststätte in Garbsen (A2, Region Hannover) vorgestellt. Die Kampagnenpartner appellierten an die Urlauber/innen, gut vorbereitet und umsichtig in den Reiseverkehr zu starten. „Rettungsgassen können Leben retten“, betonte Innenminister Boris Pistorius. Diese zu bilden, sei ganz leicht zu merken: „Links fährt links, und alle anderen fahren möglichst weit rechts.“ Mit entsprechenden Bannern an den Autobahnbrücken vor stauträchtigen Baustellen wird darauf ab sofort hingewiesen. Nach Erfahrung von Ulrich Krämer, Vorsitzender des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, ist vielen Autofahrer/innen nicht bewusst, dass sie im Stau automatisch eine Rettungsgasse bilden müssen. Wie eine aktuelle Umfrage unter den Mitgliedern des Automobilclubs ergeben hat, kennt nur die Hälfte die genaue Regelung. Dies führe unweigerlich zu Verzögerungen, wodurch lebensrettende Sekunden verloren gingen. Vor allem bei vierspurigen Autobahnen bestehe große Unsicherheit. Derzeit gilt, dass die Rettungsgasse in der Mitte gebildet werden muss. Sinnvoll wäre aber aus Sicht des ADAC, ebenso wie bei dreispurigen Strecken zu verfahren, also die Gasse zwischen der linken und den übrigen Fahrstreifen zu bilden, erläuterte Krämer und verwies auf eine entsprechende Gesetzesinitiative, die kurz vor der Verabschiedung im Bundestag steht und voraussichtlich schon im Herbst umgesetzt werden kann.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #120.
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