Jeder zweite Gastro-Betrieb in Not: Dehoga fordert Corona-Hilfen für alle
Detlef Schröder, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Niedersachsen, fordert angesichts dramatischer Umsatzeinbrüche im Gastgewerbe schnelle Hilfe von Bund und Land. Laut einer aktuellen Umfrage, an der sich 833 Unternehmen beteiligt haben, sind im Januar die Hälfte der Betriebe (51,6 Prozent) von Kurzarbeit betroffen gewesen. Im November war es noch ein Viertel. Besonders hart betroffen seien Clubs und Diskotheken, Eventcatering, Betriebsrestaurants und vor allem auch Stadt- und Tagungshotels. 54 Prozent der gastgewerblichen Unternehmer in Niedersachsen fürchten demnach sogar das wirtschaftliche Aus. „Es ist von elementarer Bedeutung, dass jetzt alle coronabedingten Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld verlängert und die Überbrückungshilfen verbessert werden. Sämtliche hart getroffenen Unternehmen müssen in dieser Phase der Pandemie existenzsichernde Unterstützung erfahren, unabhängig von ihrer Größe und Mitarbeiterzahl“, sagte der Dehoga-Landeschef und kritisierte das „Regel-Chaos bei 2G Plus“. Schröder: „Unterschiedliche Ausnahmen von der Testpflicht sowie technische Unzulänglichkeiten bei den verschiedenen App-Lösungen erschweren die Zugangskontrollen und sorgen für große Verwirrung bei Gästen und Betrieben.“
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