Horst Audritz, Vorsitzender des Philologenverbandes in Niedersachsen, fordert von der Landesregierung einen klaren Plan, um mehr Präsenzunterricht wieder möglich zu machen. „Wir brauchen endlich eine Langzeitstrategie für das Leben mit dem Virus und Zukunftsperspektiven für die Schüler“, sagte Audritz am Montag. Statt „wieder die Zeit zu verschlafen“, müssten klare Bedingungen festgelegt werden. Dazu gehöre auch eine begleitende Teststrategie. Audritz forderte, die Schulen besser auszustatten. Es würden unter anderem Lüftungsanlagen und Luftreiniger, ausreichend FFP2-Masken und Unterstützungspersonal benötigt. Auch Franz-Josef Meyer, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) im Land, forderte einen besseren Schutz für Lehrkräfte und pädagogisches Personal. Dazu gehört seiner Meinung nach die Wiederaufnahme der anlasslosen, kostenlosen wöchentlichen Testmöglichkeiten, gegebenenfalls sogar tägliche Schnelltestangebote. Weitere Schulöffnungen seien nur möglich, wenn ein Höchstmaß an Infektionsschutz gewährleistet ist. „Alles andere ist verantwortungslos und ein gefährliches Spiel mit der Gesundheit der Lehrkräfte, der pädagogischen Mitarbeiter sowie der Schüler“, so Meyer.