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Ausdrücklich betonte der Finanzminister, dass die jüngst vom Präsidenten des Städte- und Gemeindebundes Marco Trips geäußerten Bedenken unbegründet seien. Trips hatte im Gespräch mit dem Politikjournal Rundblick erklärt, die Kommunen seien in Sorge, dass das Land die geplante Einteilung in sieben verschiedene Klassen den Kommunen selbst übertragen könne – und das die Befassung in den Räten zu heftigen Konflikten führen könne. „Die Gutachterausschüsse und die Katasterämter werden diese Gewichtung vornehmen, nicht die Kommunen“, betonte der Finanzminister. Im Übrigen meint Hilbers, die SPD/CDU-Koalition in Niedersachsen solle sich bis Mitte 2020 auf ihren Weg verständigen. „Danach wird es zu spät“, meinte er. Der Gesetzesbeschluss auf Bundesebene Ende 2019 hat ermöglicht, dass zunächst weiter die Grundsteuer nach den bisherigen, obwohl total veralteten, Grundlagen erhoben werden darf. Die Reform wirkt dann von Anfang 2025 an. Bis zur Einführung eines neuen Systems seien aber lange Vorbereitungszeiten nötig, daher bestehe eine gewisse Eile, sagte der Finanzminister.