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Hampel hat sich für sein Vorgehen Unterstützer geholt, der Harburger AfD-Kommunalpolitiker und Rechtsanwalt Roderik Pfreundschuh vertritt seine rechtlichen Interessen, der Stuttgarter Rechtsanwalt Eberhard Brett steht Hampel beratend zur Seite. Hampel sei sein „Freund, und ich stehe ihm jetzt bei“, erklärte Brett. Brisant an Hampels Agieren ist die Tatsache, dass der Landesparteitag seinerzeit vom Bundesvorstand organisiert wurde, da dieser zuvor den alten Landesvorstand suspendiert hatte. Tagungsleiter war seinerzeit ein Bundesvorstandsmitglied, der nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk. Hampel sagte, dass die politische Verantwortung für Versäumnisse, Fehler und falsche Unterstellungen bei jenem Landesparteitag Anfang April der Bundesvorstand insgesamt trage. Dies kann als Kritikpunkt an den Vorsitzenden Jörg Meuthen interpretiert werden, der sich damals sehr für die Erneuerung des Landesverbandes Niedersachsen eingesetzt hatte. Da Ende dieser Woche der nächste AfD-Bundesparteitag stattfindet, kann Hampels Auftritt als empfindliche Störung im Vorfeld gewertet werden. Allerdings gibt es bei der AfD in diesem Jahr keine Vorstandsneuwahlen.