Das Bundesverwaltungsgericht hat gestern die Klagen des BUND und eines Windparkbetreibers gegen die geplante Elbquerung der Küstenautobahn A20 (bei Drochtersen auf niedersächsischer Seite) abgewiesen. Trotzdem bleiben die niedersächsischen Grünen, die sich in der Koalition mit der SPD dem Projekt nicht in den Weg gestellt hatten, bei ihrer Kritik: „Wir respektieren das Urteil. Gleichwohl ist und bleibt aus unserer Sicht die A20 ein Autobahnmonster, das Fläche und öffentliches Geld verschlingen und nur minimal Nutzen für Menschen und Wirtschaft bringen wird“, erklärte die verkehrspolitische Sprecherin Susanne Menge. Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen, Volker Müller, begrüßte das Urteil, äußerte sich aber skeptisch zu den bisherigen Klagerechten in Deutschland: „Der Umstand, dass Naturschutzverbände ohne belastbare Nachweise standardmäßig auf Kosten des Steuerzahlers klagen dürfen, muss dringend verändert werden.“