Gehrold verursacht Ärger mit Kandidatur-Ankündigung
Stefan Gehrold, Leiter des Büros Oldenburg der Konrad-Adenauer-Stiftung, hat parteiintern Verärgerung ausgelöst. Der Jurist dürfte im Herbst, wenn der hannoversche CDU-Europaabgeordnete Burkhard Balz sein Mandat aufgibt und in den Bundesbank-Vorstand wechselt, für wenige Wochen in das EU-Parlament nachrücken. Bereits im Januar hatte Gehrold öffentlich verkündet, bei der nächsten Europawahl im Mai 2019 dann erneut für die CDU einen Platz auf der Landesliste haben zu wollen. Sein eigener Kreisvorstand in Vechta ist von dieser Mitteilung überrascht worden, und es heißt, die Oldenburger CDU sei noch auf der Suche nach einem am besten qualifizierten Bewerber.
Nach Lage der Dinge dürfte die nächste CDU-Landesliste für die Europawahl, die im Herbst aufgestellt wird, so aussehen: Auf den Spitzenkandidaten David McAllister (Cuxhaven) folgen Jens Gieseke (Emsland) auf Platz zwei, eine Frau auf Platz drei und Tilman Kuban (Hannover) auf Position vier. Drei, womöglich vier Plätze gelten als aussichtsreich. Es gibt Hinweise, dass Godelieve Quisthoudt-Rowohl (Hildesheim) wohl nicht wieder antritt, sodass die besten Chancen in diesem Tableau für die Oldenburger wohl dann vorhanden wären, wenn eine weibliche Bewerberin aus der Region antreten würde.