Geht die Sanierung schnell genug?
Es sind verschiedene Faktoren, die für die strengeren Anforderungen an die Bank maßgeblich sind. Zwar erzielt die Nord/LB erkennbar gute Fortschritte bei dem Ziel, die Last der faulen Schiffskredite abzuwickeln. Mit der Übernahme der Bremer Landesbank hatte sich hier zunächst noch mehr als zunächst vermutet angehäuft. Ob aber die Sanierung in diesem Bereich schnell genug vorangeht, um auch die Europäischen Bankenaufsicht und die Rating-Agenturen zufrieden zu stellen, ist zweifelhaft. Ein geplanter Schritt, die Einnahmen zu erhöhen, nämlich der zunächst diskutierte Verkauf der Nord/LB-eigenen Deutschen Hypothekenbank, ist vor wenigen Wochen abgeblasen worden. Ob das schon das letzte Wort ist, bleibt aber fraglich. Im Oktober kursierte die Zahl von rund einer Milliarde Euro, um die das Eigenkapital der Bank verstärkt werden müsste. Diese Summe wird jetzt – auch in Hintergrundgesprächen – nicht bestätigt. Sie könnte niedriger aber auch höher liegen, heißt es. Lesen Sie auch:- Nord/LB-Vorstand schließt Vorstoß für Kapitalerhöhung nicht aus
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