Joris Stietenroth, FDP-Bundestagskandidat im Wahlkreis Hannover-Stadt I, ist empört über das Verhalten der Gruppierung „Omas gegen rechts“, die für den 8. Februar in Hannover zu einer großen Demonstration eingeladen hatte. Ursprünglich war geplant, dass dort Vertreter mehrerer Bundestagsparteien sprechen sollen. Nach dem Abstimmungsverhalten im Bundestag Ende Januar zu einem Migrationsantrag und zu einem Gesetzentwurf zur Zuwanderung, bei dem sich große Teile der CDU/CSU, die AfD und drei Viertel der FDP-Abgeordneten dafür aussprachen, haben die „Omas gegen rechts“ sowohl Stietenroth wie auch den CDU-Bundestagskandidaten Fabian Becker ausgeladen. Stietenroth ist empört darüber, zumal er selbst zu den Kritikern der Bundestagsbeschlüsse zählt, wie er erläutert. „Wer bürgerliche Kräfte vollständig aus dem Kampf gegen Rechtsextremismus ausschließt, entfremdet diese Menschen und vertieft die Spaltung der demokratischen Mitte.“ Der FDP-Politiker berichtet, dass er lange mit einer Vertreterin von „Omas gegen rechts“ telefoniert habe und diese ihm angeboten habe, doch als Vertreter der „Jungen Liberalen“ zu reden – und zwar unmittelbar nach dem SPD-Kandidaten Boris Pistorius. Am nächsten Tag dann hätten die Organisatoren entschieden, Stietenroth diese Chance doch nicht zu geben.