14. Mai 2020 · 
Bildung

Fahrplan steht: So geht es an den Schulen weiter

Der Fahrplan für die Rückkehr der noch fehlenden Klassen in die niedersächsischen Schulen steht. Das Kultusministerium hat ihn heute an die Schulen geschickt. Die Umsetzung erfolge in den im Plan dargestellten Stufen – "so lange uns das Infektionsgeschehen dabei keinen Strich durch die Rechnung macht", heißt es in dem Schreiben, das dem Politikjournal Rundblick vorliegt. Geplant sei, dass ab Mitte Juni alle Jahrgänge der allgemeinbildenden Schulen wieder zurückgekehrt sind. https://www.youtube.com/watch?v=DnONChMNCfM&t=1s Vorgesehen ist, dass sowohl die weiteren Grundschulklassen als auch die Jahrgänge 7/8 und 5/6 im Zwei-Wochen-Rhythmus an die Schulen zurückkehren. "Auch an den berufsbildenden Schulen werden ab dem 25.05. schrittweise weitere Bildungsgänge den Präsenzunterricht wieder aufnehmen, so dass ab dem 01.06. alle Bildungsgänge an die BBSen zurückgekehrt sein werden", heißt es in dem Schreiben.
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Bereits vorgesehen war, dass an den allgemeinbildenden Schulen ab dem kommenden Montag sowohl die dritten Klassen als auch die Neunt- und Zehntklässler, die keine Abschlussprüfungen schreiben, an die Schulen zurückkehren. In der ersten Juniwoche folgen die zweiten und die siebten und achten Klassen. Am 15. Juni folgen dann die ersten sowie die fünften und sechsten Klassen. https://soundcloud.com/user-59368422/was-macht-stephan-weil-auf-instagram Bei den Abschlussprüfungen der neunten und zehnten Klassen sagt Kultusminister Grant Hendrik Tonne in dem Schreiben den Schulen weitere Unterstützung zu. Weil für die Prüfungen sehr viele Lehrer zur Aufsicht benötigt werden, sagt der Minister ein unkompliziertes Verfahren für Abordnungen für den Zeitraum zu. Auch das Verfahren zur Rückmeldung der Ergebnisse der Abschlussarbeiten solle deutlich verschlankt werden. "Es werden keine Ergebnisse einzelner Aufgaben abgefragt werden, sondern ausschließlich das Gesamtergebnis der Arbeiten sowie ein Notenspiegel", schreibt Tonne.

Kritik von der FDP im Landtag

Der FDP-Bildungspolitiker Björn Försterling kritisierte, die Rückkehr der ersten, fünften und sechsten Klassen erfolge zu spät. "Sie erhalten damit nur noch vier Wochen reduzierten Präsenzunterricht und waren ein Vierteljahr nicht mehr in der Schule. Diese Jahrgänge werden es schwer haben in den nächsten Jahren." Zudem hätten die betroffenen Eltern nun die Gewissheit, dass sie ihre Kinder weitere vier Wochen zu Hause als Hilfslehrer betreuen müssten.  
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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