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Aktuell sind 2,4 Milliarden Euro im Bundes-Topf. Nun wird auch noch diskutiert, davon 700 Millionen Euro in den Digitalpakt zu schieben. Muhle hält es deshalb nicht für ausgeschlossen, dass am Ende für alle Länder nur zwischen drei und vier Milliarden Euro zur Verfügung stehen – viel zu wenig für einen flächendeckenden Glasfaserausbau. Für die Kreise sei deshalb jetzt Tempo angesagt. Anträge auf Förderung müssten so schnell wie möglich nach Berlin geschickt werden. Vom Land sollen die Kreise bis zu 25 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bekommen, sowie 15.000 Euro für einen Anschluss einer Schule oder eines Krankenhauses. Für normale Gebäude ist eine Staffelung vorgesehen. So soll es zum Beispiel 2000 Euro Zuschuss pro Anschluss für die ersten 2000 Adressen geben, 1500 Euro für die 2001. bis 4000. Adresse. Die NBank soll im Auge behalten, ob Landkreise Projekte splitten, um mehr Fördergelder zu erhalten. In dem Fall soll seitens des Landes gegengesteuert werden. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hatte sich sowohl unbürokratische als auch realitätsnahe Fördermaßnahmen zum Ziel gesetzt.