Christopher Emden, Landtagsabgeordneter aus Oyten (Kreis Verden) und Kandidat der AfD für die Landratswahl in Hameln-Pyrmont am 8. März, hat sich in einem offenen Brief bei der Gewerkschaft Verdi beschwert. Bislang, sagt Emden, sei er zu verschiedenen Podiumsdiskussionen stets eingeladen worden – wie auch seine Mitbewerber Dirk Adomat (SPD), Stefan Wittkop (CDU) und Torsten Schulte (Grüne). Verdi allerdings hatte jüngst nur die drei anderen zu einem öffentlichen Gespräch gebeten, nicht aber Emden. Die Begründung des Verdi-Kreisverbandes lautete, die AfD passe nicht zu den gesellschaftlichen Forderungen und der Grundhaltung der Gewerkschaft. Emden erklärt dazu, das Verhalten von Verdi sei „befremdlich“, man wolle offenbar „den politischen Diskurs unterdrücken“. Dies könne komfortabel sein, da die Einladenden dann nicht gezwungen seien, ihre bisherige Meinung zu hinterfragen. Den Verdi-Vorwurf, die AfD spalte die Gesellschaft, weist Emden als unzutreffend zurück.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #029.