(rb) Hannover. Nach dem derzeitigen Stand werden Ende Februar 2016 fast 1600 Lehrkräfte ihren 18-monatigen Vorbereitungsdienst in Niedersachsen beenden. Theoretisch können sie unmittelbar danach in den Schuldienst übernommen werden, also ab 1. März für den regulären Unterricht eingesetzt werden – unabhängig davon, dass das zweite Halbjahr 2015/16 bereits am 1. Februar beginnt. Darauf hat das Kultusministerium jetzt in der Antwort auf eine Anfrage der FDP-Landtagsabgeordneten Björn Försterling und Christian Grascha hingewiesen. Wie das Ministerium mitteilte, bereiten sich seit dem 1. September 2014 etwa 570 Frauen und Männer auf ihren Einsatz an Grund-, Haupt und Realschulen vor. Davon sind 80 Prozent Grundschullehrkräfte. Referendare für das Realschullehramt gibt es derzeit 230, für das Lehramt Sonderpädagogik 80, für das Lehramt an Gymnasien 700. Mit dem Einstellungserlass für die öffentlichen allgemeinbildenden Schulen zum Beginn des 2. Schulhalbjahres 2015/2016 vom 19. Oktober seien der Landesschulbehörde 1600 Stellen zugewiesen worden, von denen 400 bereits innerhalb des ersten Schulhalbjahres 2015/ 2016 besetzt werden könnten. Um denjenigen Referendaren, die im Februar 2016 ihre Ausbildung abschließen, die Einstellung zum Halbjahreswechsel zu ermöglich, können sich laut Erlass auch jene bewerben, die den Vorbereitungsdienst bzw. Anpassungslehrgang spätestens am 30. April 2016 beenden werden. Lehrkräfte, die bis zum 29. Februar 2016 ihre Lehramtsausbildung abgeschlossen haben, werden aber bevorzugt berücksichtigt. Um für Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsdienstes, die bereits für eine ausgeschriebene Stelle ausgewählt wurden, nach bestandener Staatsprüfung dennoch einen lückenlosen Übergang zwischen Vorbereitungs- und Schuldienst zu gewährleisten, besteht zusätzlich die Möglichkeit, dass diese ihre Stundenzahl bis zum vollem Umfang ihrer künftigen Stelle erhöhen, sofern Ausbildungsbelange dem nicht entgegenstehen. Der Wechsel von der Ausbildungsschule zur zukünftigen Einsatzschule soll diesen Lehrkräften bereits im Vorbereitungsdienst ermöglicht werden, heißt es.