3. Okt. 2019 · Kolumne

Eine Million - in kleinen und nicht nummerierten Scheinen, bitte

Liebe Niedersachsen, vor fast genau 40 Jahren, am 26. Oktober 1979, strahlte das ZDF die Derrick-Folge 63 aus. Titel: Die Versuchung. In der spannenden Folge geht es um eine Entführung und einen Geldkoffer, der – natürlich - eine Million Mark Lösegeld in kleinen und nicht nummerierten Scheinen enthalten soll. Tempi passati. Heute ist das Schreckensszenario für die Justiz, dass Erpresser zum Beispiel eine Verwaltung oder ein Krankenhaus hacken und lahmlegen und dann eine hohe Summe in Form von Bitcoins fordern könnten. Von einer „realen Bedrohung für uns alle“ spricht Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza. Wie bereiten sich die Staatsanwaltschaften auf Kriminalität mit virtuellen Währungen vor? Darüber berichtet heute mein Kollege Niklas Kleinwächter. Klare Leseempfehlung (noch kein Abonnent? Probe-Abo hier). Wenn Sie mit dem Artikel fertig sind, nehmen Sie sich doch ein Stündchen für die oben genannte Derrick-Folge. Regie führte damals Erik Ode, mit dabei war der fantastische Peter Fricke. Eine tolle Folge – hier ist sie: https://www.youtube.com/watch?v=dAOjsTl1PHw Wenn Sie dann ohnehin schon auf youtube unterwegs sind, schauen Sie dort doch einmal beim Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit vorbei. Die Behörde zeigt auf youtube jetzt Erklärfilme zur Endlagersuche. Außerdem gibt es Filme mit spannenden Titeln wie: „Was sind schwach- und mittelradioaktive Abfälle?“ RTL2 und Kabel 1 sollen schon Interesse an den Dokus bekundet haben…. Wem das allerdings zu langweilig ist, schaut sich besser noch einmal den interessanten Film an, der je zum Thema Kernenergie gedreht wurde. Ich sage nur: „„Schau mal Dickie, wir bauen uns ein Atomkraftwerk. Da sind Bäume und Häuser und Kühe, die möchten gerne ein schönes Atomkraftwerk haben.“ Weihnachten bei Hoppenstedts: https://www.youtube.com/watch?v=67mM-aANx48 Zurück zum Geld. Man könnte meinen, dass man in Brüssel im Oktober mit der „Megavino“ (Internationale Weinmesse), der „Liefdevol Trouwen“ (Hochzeitsmesse) oder der „Belgian Boat Show Float“ (Messe für neue und gebrauchte Boote) schon genug zu tun hätte. Bevor sich aber die noch im Amt befindlichen Kommissionsmitglieder dem Kauf teurer Weine oder neuer Boote zuwenden, müssen sie noch schnell eine Entscheidung zur Nord/LB treffen. Wir berichten heute über den Stand der Dinge (Probe-Abo hier). Und während sich Günther Oettinger in Brüssel mit seiner "Anschlussverwendung" beschäftigt, viele Arbeitnehmer sich über den heutigen Brückentag und die Schüler über die Ferien freuen, macht sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil heute Abend auf den Weg zu Terminal 3 des Flughafens in Singapur. Seine Reise samt Delegation nach Singapur und Jakarta geht heute zu Ende. Die Gesprächspartner im Infrastrukturministerium sahen in dieser Woche allerdings dem Foto nach etwas skeptisch aus. Vermutlich fragten sie sich: Wer sind diese Menschen und was wollen die hier bei uns?



 










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10.00 Uhr, Austausch mit dem Minister for Infrastructure and Transportation, Khaw Boon Wan. Bislang nutzen 70 % der Menschen in Singapur öffentliche Verkehrsmittel, geplant ist eine Steigerung auf 80-90 %. Schon jetzt liegt der Takt auf einigen Bahnenlinien bei 90 Sekunden. Die Preise sind niedrig, das System ist hoch subventioniert. Nur etwa 40 % aller Familien haben ein Auto - streng reglementiert über ‚Ownership control’ (nicht vorstellbar in Deutschland!). Autofahren ist teuer in Singapur, es gibt ein ausgefeiltes Mautsystem, in Stoßzeiten zahlt man mehr als in Randzeiten. “ Business people cannot waste their time in traffic jams,” so der Verkehrsminister. @germanyinsingapore


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Ich wünsche Ihnen einen entspannten Brückentag Martin Brüning
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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