Die Faust im Nacken – mit Olaf Brando und Bernd Malden
Liebe Niedersachsen,
„Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden“, hat der große Marlon Brando gesagt, der heute seinen 95. Geburtstag gefeiert hätte. Niedersachsen erlebt gerade seine ganz eigene Version von „Die Faust im Nacken“, denn während man hierzulande noch über die Batterieproduktion für E-Autos nachdenkt, werden die Batterien in Asien schon längst zusammengezimmert. Die Hauptakteure der Neuauflage des Films, Olaf Brando und Bernd Malden, wenden sich mit einer Bundesratsinitiative an den Politik-Paten in Berlin: Peter Altmaier.
Ein eigener Weg ist dabei allerdings nicht vorgesehen. Stattdessen will man selbst auch Batterien im eigenen Land bauen. Mehr zum Thema lesen Sie heute im Rundblick (nur im Abo) – und warum Olaf Lies den Zeigefinger mahnend in Richtung Berlin hebt, hören Sie hier im O-Ton:
https://soundcloud.com/user-385595761/bundesregierung-kann-nicht-nur-den-kohle-strukturwandel-begleiten
„Die Faust im Nacken“ gilt als Meilenstein eines neuen Realismus im US-Kino und diesen neuen Realismus hat Bundesagrarministerin Julia Klöckner in Hannover am Dienstag auch gleich mal kennengelernt. Sie wurde von einer Bauern-Demo ausgebremst (Foto unten) und warf den Landwirten im Anschluss auf einer Veranstaltung „selektive Kommunikation“ vor. Nicht auszuschließen, dass Klöckner vorher in diesen Film-Dialog verwickelt war: „Auf welcher Seite stehen Sie denn eigentlich?" – „Darüber hab ich noch nicht nachgedacht. Vielleicht auf meiner."
[caption id="attachment_39466" align="alignnone" width="780"] Jung Landwirte protestierten gegen die Düngeverordnung - Foto: nkw[/caption]
„Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich Dich bitten, mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen“, heißt es im Brando-Film der Pate. Dabei ist schon mal klar: eine „Widerspruchslösung“ gab es beim Paten nicht. Dort ging es allerdings auch nicht unbedingt um das Thema Organspende, auch wenn es einen offensichtlichen Zusammenhang gibt. Immerhin stünden durch zahlreiche Filmtote eine Menge Organe zur Verfügung. Wie Sozialministerin Carola Reimann, die weder Gouvernante noch Patin der Pflegekammer sein will (aber dies nur nebenbei), die Widerspruchslösung beim Thema Organspende bewertet, lesen Sie heute bei uns (leider nur im Abo).
"Frag mich niemals nach meinen Geschäften", heißt es beim Paten auch. Das allerdings wäre ein hundsmiserables Motto heute zur Jahres-Pressekonferenz der NBank. Vielleicht bekommen wir dort heute auch ein Angebot, das wir nicht ablehnen können.
Ich wünsche Ihnen einen Mittwoch voller interessanter Angebote
Martin Brüning