Die Corona-Hilfen für Unternehmen in Niedersachsen laufen immer noch nicht so an, wie ursprünglich geplant. Die NBank teilte am Vormittag mit, das Kundenportal sei zwar seit gestern Abend wieder funktionsfähig. Allerdings sei die Anzahl gleichzeitig aktiver Nutzer begrenzt worden, was zu längeren Wartezeiten geführt habe. „Zudem traten in der Nacht wieder Funktionsstörungen auf, die aktuell nicht behoben sind“, heißt es in der Mitteilung weiter. Es seien aber auch bereits erste Bewilligungen erfolgt, womit erste Geldzahlungen im Laufe des Tages erfolgen dürften, so ein Sprecher der Bank.

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Auf der Twitter-Seite der IHK Lüneburg-Wolfsburg war vor einer Stunde zu lesen, die Website der NBank funktioniere leider immer noch nicht. „Im Laufe des Tages wird eine Alternative zur Verfügung gestellt, Anträge sollen dann per PDF ausgefüllt und gemailt werden können“, so die IHK. 

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Während sich bei Unternehmern in sozialen Medien Verständnis und Unmut etwa die Waage halten, hagelt es aus der Landtagsopposition Kritik . „Es ist zum Heulen“, schrieb am Vormittag der Grünen-Abgeordnete Volker Bajus auf Twitter. Die Landesregierung müsse die Probleme schnell lösen, schließlich gehe es hier um existenzielle Nöte. Detlev Schulz-Hendel, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, meint, die Landesregierung habe bei der dringend benötigten Soforthilfe vor allem für kleine Betriebe und Selbstständige „leider einen fatalen Fehlstart hingelegt“. „Wenn das Krisenmanagement von Wirtschaftsminister Althusmann und der Landesregierung schon am Beginn ohne auch nur einen ausgezahlten Euro schon an seine Grenzen gerät, ist das ein fatales Signal an alle.“

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Der FDP-Politiker Christian Grascha zeigte sich gestern fassungslos, „dass das Wirtschaftsministerium trotz tagelanger Vorbereitungszeit und des Wissens um die hohe Nachfrage der Soforthilfe ein nicht funktionsfähiges System eingesetzt hat“. Es müssten nun alle Wege genutzt werden, um Anträge zu stellen.

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Die Internetseite der niedersächsischen Förderbank war am Mittwoch zusammengebrochen, nach dem am Nachmittag in kürzester Zeit eine viertel Million Interessenten darauf zugegriffen hatten. Das System sei abgestürzt, obwohl die vorhandenen Serverkapazitäten um das verfügbare Maximum erhöht worden seien, teilte die Bank mit.


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Mit dem Programm „Liquiditätssicherung für kleine Unternehmen“ soll vor allem kleineren Firmen und Selbstständigen mit bis zu 49 Beschäftigten geholfen werden.