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Christian Dürr, bisher Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, will für den FDP-Vorsitz kandidieren und Mitte Mai Nachfolger von Christian Lindner werden. Das teilte er auf X mit, nachdem sich am Sonntag die Fraktions- und Landesvorsitzenden der Partei getroffen hatten. Dürr gilt als Bewerber, der vom linken wie vom wirtschaftsliberalen Flügel der Partei getragen werden kann. Der 48-Jährige kommt aus Delmenhorst und wohnt mit seiner Frau und zwei Kindern in Ganderkesee bei Oldenburg. Er studierte Wirtschaftswissenschaften in Hannover und schloss als Diplomökonom ab. 2003 wurde er in den niedersächsischen Landtag gewählt und gehörte schon bald danach zum Kernteam der neuen CDU/FDP-Koalition unter Ministerpräsident Christian Wulff und den Fraktionsvorsitzenden David McAllister und Philipp Rösler. 2009 wurde Dürr Fraktionschef im Landtag, acht Jahre später wechselte er in den Bundestag. Es gilt als wahrscheinlich, dass die FDP jetzt ihre Statuten ändert und das Amt den Bundesvorsitzenden vergüten lässt – wie es etwa auch die Grünen wiederholt getan haben.